Welche Party für welches Alter?
Eine oft zitierte Faustregel ist die Formel „Alter des Kindes = Anzahl der kleinen Gäste“. Es hängt aber ganz vom Charakter des Kindes ab, wie viele Spielgefährten Spaß machen oder gegebenenfalls Stress erzeugen. Eher weniger Kinder einladen und bedenken, dass es mit den begleitenden Erwachsenen sehr trubelig werden kann. Vielleicht den Erwachsenen von Anfang an schon eine gemütliche Ecke anbieten, damit die Kinder garantiert der Mittelpunkt der Feierlichkeiten werden.
Am besten die Party von Anfang an gemeinsam mit Ihrem Kind planen – was ist heuer angesagt? Soll es eine Motto-Party werden? Wie soll der Ablauf sein? Das alles kann sich von einem Jahr zum anderen ändern, war letztes Jahr der Auftritt des Clowns der Erfolg, kann es im nächsten Jahr schon komplett uncool sein. Deshalb immer mit dem Kind planen. Wenn man sich für professionelle Kinderanimation entscheidet und die Kinder noch eher jung sind, dann gut überlegen, ob eine fremde Person von den Kindern angenommen wird oder nicht. Ältere Kinder können selbst entscheiden ob die Spielleitung bei Ihnen liegt oder ob sie Animation gerne annehmen. Kinderschminken ist zum Beispiel bei Festen immer gefragt und mit einer hübsche Vorlage gelingt das fast immer.
Wen einladen?
Ganz einfach – die Gästeliste darf sich das Kind aussuchen. Und versuchen Sie nicht Ihr Kind dazu zu bewegen, aus Vernunftgründen oder falschen Verpflichtungen, die unliebsame Cousine oder die Tochter des Chefs einzuladen. Das ist die Party Ihres Lieblings – und ganz allein ihr/sein Tag. Da haben „Erwachsenenvernunftsgründe“ nichts zu suchen. Die langweilige Tochter des Chefs würde im Ernstfall ja sowieso dann nur gelangweilt herumstehen. Ein gewisses Mitspracherecht dürfen sich Eltern aber dann doch ausbitten, wenn der Sprössling die stadtbekannte Chaosbande aus der Parallelklasse einlädt – Eltern haben auch nur Nerven und manche Einrichtungsgegenstände würden dieser Belastungsprobe nicht standhalten.
Wann einladen?
Zwei bis drei Wochen vor dem Fest sollten schriftliche Einladungen verteilt werden. Wichtig immer die Bitte um Zusage oder Absage und die Bekanntgabe der eigenen Telefonnummer und Adresse. Und auch nicht unwichtig: Ist erwachsene Begleitung erwünscht oder sollen die Kinder nur gebracht und abgeholt werden? Eine genaue Angabe der Endzeit erspart es Ihnen, dass Sie auf das Abholen der letzten kleinen Gäste warten, während alle schon im Pyjama sind.
Wie einladen?
Die einfachste Art für Eltern mit wenig Zeit oder bastlerischen Ambitionen sind vorgedruckte Einladungskarten aus dem Papierwarenhandel. Umso kreativer die Einladungen sind, umso eher werden sich die Eingeladenen auf das Fest freuen – für kreative Basteltipps gibts Lektüre und DVDs zum Thema „Einladungen gestalten“. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf – wer zu einer Themenparty einlädt, sollte das Motto schon bei der Einladung einplanen.
Tipp für die Anreise der Gäste: Ein der Einladung beigelegter Anfahrtsplan mit der Angabe, wo das nächste öffentliche Verkehrsmittel hält, ist eine nette Zusatzinfo. Falls Sie in dicht verbauten Gebiet wohnen und die Gäste eher mit dem Auto kommen, erfreut es die Eltern der eingeladenen Kinder sicher, wenn Sie Angaben zur Parkplatzsituation machen oder hinweisen, dass ein Parkschein auszufüllen ist. Sehr aufmerksam ist, wenn Sie einen Parkschein schon der Einladung beilegen. Falls Ihre Adresse nicht leicht zu finden ist, vergessen Sie nicht, die Umgebung mit Luftballons, etc. auszuschildern.